RUDERWISSEN

Steuerregeln

Grundregeln zum Steuern eines Ruderbootes

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Gesteuert wird ein Ruderboot durch Ziehen der Steuerleine an der Seite, zu der das Boot drehen soll.

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Da Steuern das Boot immer bremst, sollte möglichst wenig und nur, wenn die Skulls außerhalb des Wassers sind, gesteuert werden.

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Für engere Kurven, die Mannschaft durch Ruderbefehle wie „Backbord (Steuerbord) – überziehen“ zu Hilfe ziehen. Durch Überziehen auf Backbord wendet sich das Boot nach Steuerbord (und umgekehrt). Wenn auch das nicht ausreicht, eine Wende durchführen.

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Ein still liegendes oder mit der Strömung treibendes Boot kann gar nicht über die Steuerleine sondern nur über Ruderbefehle gesteuert werden.

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Die Steuerleine nicht um den Körper sondern unter die Beine legen, damit man sich nicht in ihr verheddern kann. Die Steuerleine immer straff gespannt halten.

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Das Steuer sollte nur leicht eingeschlagen und weich betätigt werden, damit die Gleichgewichtslage des Bootes nicht gestört wird. Neigt man der Körper zu einer Seite, um besser sehen zu können, so sollte das Gleichgewicht durch eine Neigung der Knie zur anderen Seite ausgeglichen werden.

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Bei langen und hohen Wellen muss das Boot parallel zu den Wellen gelegt werden. Die Rudernden nehmen die Sicherheitsstellung ein, bis die Wellen abgeritten sind.

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Berufsschifffahrt und Segelboote haben immer Vorfahrt. Schiffe der Berufsschifffahrt haben zudem meist einen „toten Winkel“ von 300 Metern. Daher nicht direkt vor ihnen die Seite wechseln. Fahrer*innen von Sportmotorbooten wissen oft nicht, dass Ruderboote Vorfahrt haben. Also Vorsicht!

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Beim Anlegen rechtzeitig die Geschwindigkeit reduzieren. Besonders als Anfänger*innen lieber zu langsam als zu schnell an den Steg fahren.

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Für Fahrten in fließenden Gewässern und durch Schleusen gelten besondere Steuerregeln. Eine gute Einführung findet ihr hier.

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